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Tools für die Sprechstimme Das professionelle Sprechen auf der Bühne stellt Künstler:innen vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Eine klare, ausdrucksstarke Stimme, die auch bei längeren Auftritten nicht ermüdet, ist essenziell. Dies erfordert eine ausgeprägte Sensibilität für den eigenen Körper und das Instrument Stimme. Die Intention zu sprechen ist ein zentrales Element der Schauspielkunst. Welche Absicht oder Motivation steckt hinter den Worten, die auf der Bühne geäussert werden? Mit welcher emotionalen oder mentalen Haltung spricht der Charakter? Die Intention bestimmt die Ausführung von Gestik, Mimik und Tonfall und ist entscheidend, um das Publikum zu erreichen. All das gilt grundsätzlich auch für Sänger:innen. Hier kommen u.a. noch die ungewöhnliche Länge oder extreme Kürze von Tönen beim Singen oder die Relevanz der Lautübergänge zwischen den Silben hinzu. Außerdem sollten Sänger:innen problemlos zwischen der Sing- und der Sprechstimme wechseln können. Um die Stimme effektiv zu nutzen ist daher eine sehr gute Anpassungsfähigkeit an die einzelnen Erfordernisse vonnöten. Wir alle begegnen in unserem beruflichen Alltag Menschen, die mit der Nutzung ihrer Sprechstimme herausgefordert sind. Uns interessiert, was können wir von professionellen Sprecher:innen lernen? An Stimmwelten 25 erhalten wir Einblick in zwei wichtige Methoden des professionellen Sprechtrainings: Das « Gestische Prinzip » ist eine Methode, die in Anlehnung an den Gestus-Begriff von Bertolt Brecht für die Schauspielausbildung entwickelt wurde. Sie lehrt einen spielerischen Umgang mit gesprochener Sprache und bringt das «gestische Sprechen» als motiviertes und intendiertes, gesamtkörperlich sprechendes Verhalten in konkreten Kommunikationssituationen hervor. Die Linklater Methode wurde von Kristin Linklater während jahrzehntelanger Arbeit mit Schauspieler:innen entwickelt und eignet sich insbesondere für die Arbeit an der Sprechstimme. Es geht darum, eine Stimme zu entwickeln, die der Freiheit des menschlichen Ausdrucks dient und im engsten Kontakt mit den Gefühlsimpulsen steht, vom Intellekt zwar geformt aber nicht durch ihn behindert. Eine solche Stimme wird zum integralen Bestandteil des Körpers und entspricht keinem ästhetischen Ideal.
Anmeldung: BFH Events
Kontaktperson
Jeannette Gut, Fellerstrasse 11, 3027 Bern, Jeannette.gut(at)hkb.bfh.ch, 031 632 33 49 (Sekretariat)
Daten / Kurszeitraum: 26.04.2025
Kursleitung: HKB Bern und Phoniatrie Inselspital Bern
Durchführungsort: Hochschule der Künste Bern HKB Bern, Fellerstrasse 11, 3027 Bern
Anmeldung an Kontaktperson s.o. mit Mailadresse oder Link !
Anmeldeschluss: 22.04.2025
Bitte angeben: studierend/dozierend/mitarbeitend HKB oder studierend extern
Bemerkungen: Mitorganisation: Isabelle Schaller, Logopädie/Phoniatrie, Rosenbühlgasse 10, 3010 Bern, isabelle.schaller(at)insel.ch